Was machen Gewerbetreibende im Quartier in der Corona-Krise?

Geschäfte geschlossen, Restaurants im Corona-Modus: viele Gewerbetreibenden trifft die aktuelle Krise stark. Manche konnten ihre Angebote so verändern, dass sie weiterhin eingeschränkt aktiv sein können oder jetzt sogar besonders wichtige Beiträge leisten.

Mundschutzmasken

nuno an3Marie Schmunkamp näht in ihrem Atelier Nuno in Utechter Straße jetzt auch Masken. Foto: SchnellIn der Corona-Pandemie sind Mundschutzmasken begehrt. Manche Unternehmen im Gebiet nähen jetzt die Masken. Hier gibt es das schützende Stückchen Stoff:

Atelier Nuno

Das Atelier Nuno in der Utrechter Straße verkauft eigentlich Stoffe und Bekleidung mit japanischem Touch. In der Corona-Krise gehörte die Maßschneiderei zu den ersten im Wedding, die Mundschutzmasken herstellten. Sie werden im Atelier in der Utrechter Straße 22 genäht und über den Online-Shop (www.atelier-nuno.com) sowie im Schraders in der Malplaquetstraße 16b verkauft. Die Farb- und Musterauswahl der Masken wechselt täglich und die Behelfsmasken sind sehr gefragt, täglich um 17 Uhr werden neue Masken online gestellt. Die Masken sind aus 100 Prozent Baumwollen und können bei 60 Grad gewaschen werden. Der Preis von 10 Euro pro Maske deckt nicht nur Material- und Arbeitskosten, sondern soll vor allem den Weiterbetrieb des Ladens sichern.

Colorblind Patterns

Daniel Arab betreibt seit sieben Jahren den Designladen Colorblind Patterns in der Antwerpener Straße. Als die Pandemie begann, wurde er oft nach Mundschutzmasken gefragt. Schnell war die Idee geboren, sie aus Stoffresten und ganz normalen Stoffen herzustellen. „Die Riemen sind nicht aus Gummi, sondern aus Schnürsenkeln. Dadurch sind sie, ebenso wie der aufwändig genähte Stoff in zwei Schichten, sogar in der Kochwäsche waschbar“, erklärt Daniel Arab. Die Upcycling-Masken gibt sie nicht im Online-Shop, sondern nur für Selbstabholer vor Ort. Bestellung sind per E-Mailunter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich. Eine Maske kostet 7 Euro, drei Masken 20 Euro. Abgeholt werden können sie sie nach Absprache zwischen 12 und 16 Uhr in der Antwerpener Straße 46.

Gastronomie

Die Gastronomen werden derzeit vor besondere Herausforderungen gestellt. Ihr Kundschaft darf nicht wie üblich an den Tischen in den Gasträumen Platz nehmen. Weil das Abholen von Speisen und die Lieferung aber erlaubt sind, haben viele ihr Geschäft umgestellt. Imbisse sind übrigens nicht betroffen und meist nach wie vor geöffnet. Diese Gastronomen haben das getan und sind weiterhin für ihre Gäste da:

  • Café des Schicksals, Gerichtstraße 68
  • Burger One, (Burger, italienisch, orientalisch) Nauener Platz, kein Take away, nur Lieferando
  • First Grillhaus, Reinickendorfer Straße 70
  • Leo Leo (Burger), Müllerstraße 25
  • Louis Alfons (Burger), Gerichtstraße 60
  • Maide Manti (Manti), Schulstraße 18
  • Mirage (französisch), Nettelbeckplatz
  • Schraders, Malplaquetstraße 16B
  • Sotto (italienisch), Neue Hochstraße 25

Wir möchten die Liste gern weiter ergänzen. Wer von einem weiteren speziellen Corona-Angebot weiß oder selbst etwas anbietet, kann sich gern per E-Mail an das QM-Team wenden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Text: Dominique Hensel/Weddingweiser, Foto: Andrei Schnell