SUPA: Aktionen für eine andere Mobilität

Mit einer Umfrage tritt das neue Projekt „SUPA – Sicher unterwegs im Panke-Kiez“ jetzt an die Öffentlichkeit. Bei der Fragebogenaktion geht es darum, wie und mit welchem Verkehrsmittel sich die Menschen im Kiez bewegen. Befragt werden die Bewohner:innen, Akteur:innen sowie – mit einem separaten Fragebogen – Kinder und Jugendliche. Für den 16. April sollen im Schaufenster des Quartiersmanagements thematisch passende Kurzfilme gezeigt werden. Doch das neue Projekt hat noch viel mehr Ideen und Pläne für die kommenden zwei Jahre.

Die Fragebögen gibt es sowohl ausgedruckt als auch digital und in fünf Sprachen. Die gedruckte Version für die Bewohnerschaft ist im Vorort-Büro des Quartiersmanagements, in der Schillerbibliothek, der Bibliothek am Luisenbad zu haben - Öffnungszeiten je nach aktueller Corona-Lage. Online können die Fragebögen auch ausgefüllt werden (Link: Fragebogen SUPA). Kitas und Schule werden separat angesprochen.

supa julianeschnitzer dhJuliane Schnitzer vom Projekt "SUPA" mit dem Plakat zur aktuellen Umfrage. Foto: Hensel

Viele Aktionen und Pläne für mehr Sicherheit

„Ich freue mich auf die kommenden Aktionen. Viele finden das gut, denn es muss sich was tun in dem Bereich. Es reicht meiner Meinung nach nicht aus, einfach eine Fahrradspur einzurichten. Ich hoffe, dass wir die Leute sensibilisieren können“, sagt Juliane Schnitzer. Sie ist die Anprechpartnerin des Projektträgers. In einer ersten Recherchephase hat sie viele Ideen und Ansatzpunkte für das neue Projekt zusammengetragen. Wegen Corona mussten erste Aktionen wie ein Ideenworkshop in der Jugendverkehrsschule in der Gottschedstraße ausfallen, doch an Ideen mangelt es trotzdem nicht.

„Wir wollen Video-Lern-Turorials veröffentlichen. Damit kann man zum Beispiel lernen, einen Fahrradschlauch zu flicken oder ein Vorderrad auszubauen“, sagt Juliane Schnitzer. Auch Fahrrrad-Reparaturkurse im öffentlichen Raum sowie Fahrrad-Lernkurse für verschiedene Zielgruppem sind geplant. „Die vier Stand-Fahrradpumpen, die wir angeschafft haben, sind schon da“, sagt Juliane Schnitzer. Sie sollen ab Anfang April kostenloses Aufpumpen an vier Orten im Quartier ermöglichen. „Die Pumpen sollen am Café Dujardin, beim Quartiersmanagement, beim Eis & Back am U-Bahnhof Nauener Platz und am Späti am Nettelbeckplatz für ausreichend Druck im Fahrradreifen sorgen.“

Noch mehr Ideen und Pläne: Die Kiezkarte soll zur Fahrrad-Kiezkarte erweitert werden. „Die Standorte der Fahrradpumpen, Fahrradständer, fLotte-Standpunkte in der Nachbarschaft, Leihradstationen, zukünftige Fahrradstraßen und vieles mehr sollen verzeichnet werden“, erklärt Juliane Schnitzer. „Wir wollen auch ein Lastenrad für den Kiez anschaffen – zur kostenlosen Ausleihe“. Fahrradtouren im Kiez sowie ein Malwettbewerb für Kinder stehen ebenfalls auf dem Programm.

Kurzfilmabend im Schaufenster

Nach den Umfragen ist ein Kurzfilmabend die nächste Aktion des Projekts. Am Freitag, den 16. April sollen ab 20.15 Uhr sechs Kurzfilme im Schaufenster des Quartiersmanagements in der Prinz-Eugen-Straße gezeigt werden. Sie drehen sich alle um das Thema Zweirad. Hintergrund der Filme ist ein Jubiläum: Vor 200 Jahren wurde das Fahrrad erfunden. Die Kurzfilme dauern insgesamt eine halbe Stunde. Um Abstand und das Tragen einer Maske wird gebeten.

SUPA: Das Projekt

SUPA Plakat Umfrage deutschDie deutschsprachige Version des Plakates zur Mobilitätsumfrage. Repro: QM PankstraßeIm Quartier ist in den vergangenen Jahren ein Verkehrskonzept erstellt worden. In der Folge entstand auch das Projekt „SUPA – Sicher unterwegs im Panke-Kiez“. Das Ziel ist es, den Fuß- und Radverkehr sicherer zu machen und die Menschen zu motivieren, mehr Wege ohne Auto zurückzulegen. Das Projekt setzt beim Mobilitätsverhalten an und will sich für veränderte Gewohnheiten einsetzen, beispielsweise für das Zurücklegen des Schulwegs zu Fuß und die Vermeidung von sogenannten Elterntaxis.

Der Projekt „SUPA – Sicher unterwegs im Panke-Kiez“ hat im vergangenen September begonnen. Bis Ende 2022 wird es mit Mitteln aus dem Programm „Sozialer Zusammenhalt“ vom Quartiersmanagement Pankstraße gefördert. Die Maßnahmen werden von der Kommunikationsagentur „georg + georg“ aus der Gerichtstraße umgesetzt. Ansprechpartnerin ist Juliane Schnitzer.

Das Projekt ist auch auf Instagram und Facebook aktiv und berichtet auf diesen Kanälen über geplante Aktivitäten.