Gemeinsam mit der Nachbarschaft wurden Ideen gesammelt und darüber diskutiert, welche Maßnahmen erwünscht und realisierbar sind. Bei den sogenannten Moodbildern konnte Inspiration für Maßnahmen gesammelt werden. Anschließend wurden auf einer Karte die klimatischen Problem- und Potenzialzonen der Höfe eingezeichnet. In der Mitte des vorderen Hofes befindet sich ein großes Rondell aus Betonpfeilern und verbindenden Holzbalken, das sich für eine Bepflanzung mit Rankpflanzen besonders gut eignet. Die Pflanzen würden so Schatten spenden und die umgebende Luft abkühlen. Die Idee traf bei den Anwesenden auf großen Zuspruch. Auch die Installation von Hochbeeten und einer Regentonne fand viele Interessierte.

Allerdings reklamierten einige, es bestünde die Gefahr, dass Menschen, die sich abends und nachts in den Höfen aufhielten, solche Objekte schnell wieder kaputtmachten. Dies ist auch der Grund dafür, dass die Anwohnenden Maßnahmen, die die Höfe als Aufenthaltsorte aufwerten könnten, erst einmal kritisch gegenüberstanden. So wäre die Anschaffung von Sitzmöbeln, die zum Durchatmen im Innenhof einladen, zwar wünschenswert. Diese sollten allerdings nur für die Bewohnerschaft des Hofes bestimmt sein und müssten somit variabel sein. Auch die Kinder des Zirkus Internaltionale brachten ihre Ideen ein, damit sie im Sommer nicht in der prallen Sonne ihre Kunststücke üben müssen.

Die gesammelten Ideen werden nun der Wohnungsbaugenossenschaft 1892 übergeben und auf ihre Umsetzbarkeit geprüft.

Text und Fotos: AG Urban