Anfang April startet die Parkzone 80 im Wedding

Die ersten Parkscheinautomaten sind bereits aufgebaut, beispielssweise in der Gerichtstraße, aber sie sind noch nicht in Betrieb. Denn erst am 4. April wächst das Parkraumbewirtschaftungsgebiet des Bezirks ganz offiziell um die neue Parkzone 80. Sie befindet sich nordwestlich des Bahnhofes Gesundbrunnen und führt rund um den Brunnenplatz und entlang der Hochstraße. Und auch erst ab diesem Datum wird kontrolliert, ob ein Parkticket gekauft wurde.

Das Abstellen eines Autos wird ab April zwischen der Badstraße und der Reinickendorfer Straße, von der Osloer Straße bis zur Liesenstraße und Chausseestraße kostenpflichtig. Ursprünglich war der Einführungstermin für den 15. März avisiert. Dieser Termin konnte laut Bezirksstadträtin Dr. Almut Neumann „wegen Lieferverzögerungen bei der Materialbestellung aufgrund der Pandemielage leider nicht gehalten werden“.

parkzone gerichtstrasseDie Parkautomaten werden bereits aufgestellt, aktiv sind sie aber noch nicht. Foto: Hensel

Die Parkzone wird eingerichtet, um die Situation für Anwohner:innen und Gewerbetreibende vor Ort zu verbessern. „Aufgrund des bisher hohen Parkdrucks in diesem Gebiet wurde die Einführung notwendig. Durch die Parkraumbewirtschaftung wird sich die Parksituation für die Anwohnerinnen und Anwohner, ortsansässige Gewerbetreibende sowie Anliegerinnen und Anlieger verbessern“, erklärt Dr. Neumann.

Die Verkehrssituation war in den kürzlichen Quartierswerkstätten ein wichtiges Thema (Top-Themen im Quartier: Verkehr, Sauberkeit und Bildung). Viele Teilnehmenden wünschten sich eine Verkehrsberuhigung, mehr Grün- statt Parkflächen. Auch in unserrem Verkehrskonzept wurde die Einführung der Parkraumbewirtschaftung als Ziel benannt, das Quartier attraktiver für die Bewohner:innen zu machen (Ein Verkehrskonzept fürs Quartier: Auf dem besten Weg).

Die Parkzone 80 ist die zweite Zone dieser Art im Wedding. Im vergangenen Jahr ist bereits die Parkzone 83 eingerichtet worden, die sich im Brunnenviertel befindet. Seitdem dort für das Abstellen von Autos Parkscheine nötig sind, hat sich die Anzahl der parkenden Fahrzeuge stark reduziert, gleichzeitig werden abgesenkte Bordsteine seltener zugeparkt.

Für Anwohner:innen gibt es einen Bewohnerausweis

Für das Abstellen eines Autos müssen in der Zone 80 künftig von Montag bis Freitag von 9 bis 20 Uhr und Samstag von 9 bis 18 Uhr Parkscheine am Automaten gekauft werden. Eine Stunde kostet 2 Euro. Für Anwohner:innen gibt es Bewohnerparkausweise. Diese kosten derzeit 20,40 Euro für zwei Jahre. Sie können online beim Bezirksamt beantragt werden. Für Handwerksbetriebe gibt es Betriebsvignetten, die es ebenfalls bem Bezirksamt beantragt werden können. Die Anträge sollten schnell gestellt werden, damit die Bewohnerparkausweise rechtzeitig zum Start der Parkzone genutzt werden können. Am Anfang gibt es gesonderte Regelungen, wie Dr. Neumann bei der Eröffnung der Parkzone 83 im Brunnenviertel erklärte. Wer bereits einen Antrag gestellt habe, aber den ausweis noch nicht bekomment habe, könne diesen Antrag kopieren und gut sichtbar hinter die Windschutzscheibe legen. Für eine Übergangszeit akzeptiere das Ordnungsamt diese Verfahrensweise.

Die neue Parkzone endet am Nettelbeckplatz beziehnungsweise an der Reinickendorfer Straße. Vorläufig bleibt das Parken hinter dieser Grenze kostenfrei. „Weitere Zonen der Parkraumbewirtschaftung in Berlin-Mitte (Wedding) sind auch für das Jahr 2022 angedacht, vorbehaltlich bisher nicht kalkulierbarer Entwicklungen“, sagt Bezirksstadträtin Dr. Neumann.

Service

Weitere Informationen, zu Ausnahmeregelungen und Antragswegen für den Bewohnerparkausweis für die neuen Parkzonen 79 & 80 gibt es auf der Seite www.parken-in-mitte.de. Hinweise stehen auch auf den Faltflyern des Bezirks (Parkzone 79, Parkzone 80) (Achtung, das Startdatum auf dem Flyer zur Parkzone 80 ist falsch, richtig ist der 4. April!) Das Bezirksamt weist darauf hin, dass für die Parktaumüberwachung in der neuen Parkzone noch Mitarbeiter:innen gesucht werden. Mehr Informationen dazu gibt es online unter www.ordnung-in-mitte.de.

Text und Foto: Dominique Hensel