Hört mal rein – in der Kita Schönwalder Straße tut sich was!

Im Garten der Kita Schönwalder Straße wurde diese Woche gebohrt, gestrichen, getrommelt und trompetet. Gemeinsam mit den Künstlern und Künstlerinnen der Gruppe “Selbstgebaute Musik” entwickelten Erziehende, Kinder und Eltern neue Outdoor-Musikinstrumente. Finanziert wird das Projekt durch Mittel des Aktionsfonds aus dem Programm “Sozialer Zusammenhalt”.

Die musikalische Reise in der Kita begann schon im Mai. In aufeinanderfolgenden Workshops machten die Kinder grundlegende Erfahrungen mit musikalischen Prinzipien wie Tonhöhenunterschiede und Schallübertragung. Gemeinsam lernten sie Klänge und Melodien kennen und versuchten sich darin, selbst Töne in unterschiedlichen Lautstärken zu erzeugen. Im Anschluss ging es ans Basteln: ein paar Rohre, Luftballons und Klebeband – mehr braucht es nicht für die eigene Trompete. 

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IMG 6364“Wir möchten den Kindern neben musikalischen Erfahrungen auch zeigen, dass sie mit wenigen Materialien tolle Instrumente bauen können. Dazu braucht es weder Perfektion noch viel Geld. Besonders schön ist nicht nur das Engagement der Eltern, sondern auch der unglaubliche Ehrgeiz, den das Projekt bei den Kids geweckt hat. Deren Partizipation war für uns ein sehr wichtiges Element” berichtet Erzieher Philipp Weimer. Er betreut das Projekt gemeinsam mit seinen Kolleginnen und den Künstlern und Künstlerinnen.

 

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Die Erziehenden Philipp Weimer und Elena Degli Angeli 

Im dritten Workshop Anfang Juni wurden große Instrumente im Garten der Kita dauerhaft installiert. Die Gestalt und Größe der Installation wurde mit der Gruppe “Selbstgebaute Musik”, den Kindern, pädagogischen Fachkräften und Eltern zusammen entwickelt. Diese wurde individuell auf die Umgebung und die Bedürfnisse der Kinder angepasst. So ist jedes Outdoor-Instrument immer ein Einzelstück. Die Basis der beiden Instrumente besteht aus stimmbaren Holzkästen, die am Gartenhaus aufgehängt sind. Angeschlossen daran werden ein oder mehrere Hör- und Modulationsrohre. Die Kinder sollen mit den Instrumenten nicht nur spielen können, sondern werden aktiv in den Aufbau einbezogen. 

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Hajo Toppius führte gemeinsam mit seinen Kollegen und Kolleginnen der Gruppe “Selbstgebaute Musik” durch die Workshops. Er selbst möchte den Kindern, Erziehenden und Eltern die gesellschaftliche und kommunikative Relevanz von Kunst und im besonderen Musik näher bringen. Die Kinder sollen durch die Workshops lernen, Materialien und ihre Umwelt zu sehen, verstehen und selbstständig zu nutzen.

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Hajo Toppius von der Gruppe “Selbstgebaute Musik” 

Durch die Zusammenarbeit und den Input der Gruppe "Selbstgebaute Musik" soll das musikalische Angebot in der Kita gestärkt werden. Ideen der musikalischen Erziehung wurde bereits in den täglichen Morgenkreisen integriert. Die Erziehenden möchte auch weiterhin künstlerische und pädagogische Ansätze verbinden. In Zukunft soll ein ganzes Repertoire an Trommeln, Rasseln und Trompeten aus recycelten Materialien für die Kinder zum Basteln entstehen. 

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