Weddingplatz soll ein Ort zum Verweilen werden

Fast ist er ein Geheimtipp: der Weddingplatz. Der unscheinbare Platz in der Nähe des U- und S-Bahnhofes Wedding an der Kreuzung Reinickendorfer Straße und Müllerstraße soll nun zu einem richtigen Platz umgebaut werden. Das Aktive Stadtzentrum Müllerstraße hatte dazu einen Wettbewerb ausgeschrieben. Am 10. Juni hat die Jury sich für den eingereichten Entwurf des Büros Franz Reschke Landschaftsarchitektur entschieden.

weddingplatz1 asDie Dankeskirche auf dem Platz, der keiner ist. Das soll sich ändern. Foto: Andrei Schnell„Wir möchten an den Bestand anknüpfen, den Ort nicht gänzlich umkrempeln“, sagt Franz Reschke in einer Präsentation. Die Kernidee formuliert das Büro so: „Aus dem Bestand werden drei eigenständige Orte herausgearbeitet und durch einen schlichten und verbindenden Rahmen zusammengehalten.“ Die drei Orte sind in diesem Vorschlag die Dankeskirche, ein Stadtplatz genannt Rote Tenne und eine schmalere Durchgangsstraße. Diese ist heute im Wesentlichen ein Parkplatz hinter der Dankeskirche. Die Straße soll „ein Stück lebendiger Stadtraum mit hoher Aufenthaltsqualität bespielt durch Gastronomie, Anwohner und Passanten“ werden.

Das Büro Franz Reschke ist nun beauftragt, sein Konzept weiter zu bearbeiten. Der Weddingplatz ist mit 8.500 Quadratmetern etwas kleiner als ein Hektar. Für die Umgestaltung stehen 1,2 Millionen Euro Fördergelder des Aktiven Zentrums bereit. Seinen Namen erhielt der Platz bereits am 5. September 1835. Einst galt der Platz als Tor zum Wedding.

Auf der Seite des Aktiven Zentrums ist das Gestaltungskonzept für den Weddingplatz ausführlich in Text, Foto und Video beschrieben: Weddingplatz – Ein zentrales Eingangstor ins Gebiet

Text und Foto: Andrei Schnell